北京秋季旅游好去处:解读卡夫卡小说《敲门》

来源:百度文库 编辑:高校问答 时间:2024/04/30 00:19:02
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在《敲门》里,闯下大祸的妹妹决定要和哥哥一同留下来接受可能到来的惩罚,卡夫卡这样写道:我劝她至少换件衣服,穿件像样的裙子来见这些先生。她终于听从了,踏上遥远的归途……荒诞的气息正是从这样结实的描写中飘散出来,有时候常常会让我想到达利的画,那些瘫软的钟表,令人晕眩。惩罚,等待的恐惧,悖论,日常生活里的小小障碍,这些是卡夫卡窗台上最常见的盆景。 ^^^^

在《敲门》里,闯下大祸的妹妹决定要和哥哥一同留下来接受可能到来的惩罚,卡夫卡这样写道:我劝她至少换件衣服,穿件像样的裙子来见这些先生。她终于听从了,踏上遥远的归途……荒诞的气息正是从这样结实的描写中飘散出来,有时候常常会让我想到达利的画,那些瘫软的钟表,令人晕眩。惩罚,等待的恐惧,悖论,日常生活里的小小障碍,这些是卡夫卡窗台上最常见的盆景。

Kafka trifft auf den Nerv des Menschen im 20. Jahrhundert
Kennzeichen menschlichen Daseins in den Industriestaaten des 20. Jh. thematisiert: Orientierungslosigkeit, Ohnmachtsgefühle, Verlust des ethischen und religiösen Wertbezugs, Vermassung
»Auf dem Weg nach Hause in die Stadt kommt der Ich-Erzähler mit seiner Schwester an einem Hoftor vorbei. Die Schwester schlägt offenbar mit der Faust an dieses Hoftor, ganz sicher aber ist sich der Erzähler freilich nicht, ob diese Handlung überhaupt stattgefunden hat.
Eine kurze Wegstrecke weiter am Beginn des nahe gelegenen Dorfes wird dem Erzähler die Begebenheit, von der er zuvor keinerlei Notiz genommen zu haben scheint, durch die verängstigten Bewohner in Erinnerung gerufen, mit dem Hinweis, diese Tat werde auf Veranlassung der Hofbesitzer untersucht und geahndet werden. Der Ich-Erzähler, der zunächst nicht daran glaubt, was man seiner Schwester und ihm mitteilt, sieht sich aber bald in dieser Auffassung getäuscht. Wegen des Herannahens von Reitern, die erst kurz zuvor unter den Augen des Erzählers den bezeichneten Hof aufgesucht und schnell wieder verlassen haben, sieht er sich genötigt, seine Schwester in Sicherheit zu bringen. Er selbst bleibt nach anfänglichem Zögern der Schwester allein im Dorf zurück.
Mit den Reitern treffen ein Richter und dessen Gehilfe ein, die den Ich-Erzähler, der mittlerweile den Eindruck gewonnen hat, als gehe es in der Angelegenheit doch mehr um ihn als um seine Schwester, in einer Bauernstube vernehmen. Der Ort, der dem Erzähler rasch wie ein Gefängnis vorkommt, und eine im Wortlaut wiedergegebene Äußerung des Richters, wonach ihm der Mann, bzw. der Ich-Erzähler, leid tue, lassen im Erzähler das Gefühl aufkommen, der Situation und ihren Akteuren gänzlich ausgeliefert zu sein. Der Schlag ans Hoftor, von dem anfänglich die Geschichte ihren Ausgang nimmt, spielt am Ende für den Erzähler keinerlei Rolle mehr, als er sich bange die Frage nach seiner persönlichen Zukunft stellt und sich resignativ in sein Schicksal des Gefangenseins ergibt.«

Die Interpretation eines Prosatextes ist kaum ohne Berücksichtigung der Erzählperspektive möglich. Vom olympischen Erzähler der auktorialen Perspektive über die personale Erzählsituation bis zum Ich-Erzähler reichen die Möglichkeiten des Dichters.
Franz Kafka hat in der vorliegenden Kurzgeschichte den so genannten Ich-Erzähler gewählt. Das gesamte verwirrende Geschehen wird aus der eingeschränkten Perspektive dieses Ichs erzählt. Dieses männliche Ich erlebt geradezu einen Albtraum, nämlich eine unerklärliche schlimme Bedrohung, ja das Hineingeraten in die wohl aussichtslose Situation, für einen Schlag an ein Hoftor zur Rechenschaft gezogen zu werden, den, wenn er überhaupt stattgefunden hat, die Schwester dieses Mannes ausgeführt hat. Der Leser erfährt genauso wie dieses Ich nichts über irgendwelche Hintergründe. Er rätselt mit dem Erzähler über Fragen wie: Warum diese Aufregung wegen des Schlages, der doch keinen Schaden angerichtet hat? Warum ist der, der garantiert nicht gegen das Tor geschlagen hat, so wichtig? Was hat es mit dieser einer Gefängniszelle ähnlichen Stube auf sich? u.v.m.
Der Leser ist, so die wahrscheinlich beabsichtigte Wirkung, ebenso verunsichert, verwirrt und hilflos angesichts des Geschehens wie der Ich-Erzähler.

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